Die Sternenbeobachtung auf Teneriffa bietet atemberaubende Ausblicke auf den Kosmos. Zu den bekanntesten Mustern am Himmel gehören der Große Wagen und der Kleine Wagen. Diese sogenannten Asterismen – markante Sternmuster, die Teil größerer Sternbilder sind – helfen selbst Anfängern dabei, sich am Nachthimmel zu orientieren.
In diesem Leitfaden erklären wir die Unterschiede zwischen diesen ikonischen Formationen, wie man sie findet, ihre astronomische Bedeutung und warum Teneriffa der perfekte Ort ist, um sie zu bewundern.
Den Wagen verstehen: Was sind sie?
Der Große Wagen und seine Bedeutung für die Navigation
Der Große Wagen ist Teil des Sternbildes Großer Bär (Ursa Major). Er besteht aus sieben hellen Sternen: vier bilden die Schüssel des Großen Wagens, drei formen den Griff. Dieses Muster ist auf der Nordhalbkugel sehr gut sichtbar und eines der einfachsten, die man am Himmel erkennen kann.
Zwei Sterne in der Schüssel des Großen Wagens, die sogenannten Zeigersterne (pointer stars), helfen dabei, Polaris den Nordstern zu finden. Wenn man eine Linie von diesen Sternen aus verlängert, trifft man auf Polaris, der fast genau über dem Himmelsnordpol der Erde liegt.
Der Kleine Wagen und sein subtileres Aussehen
Der Kleine Wagen gehört zum Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor). Auch er besteht aus sieben Sternen, die jedoch schwächer leuchten als die des Großen Wagens, was ihn schwerer auffindbar macht. Der Schlüssel zum Auffinden des Kleinen Wagens liegt darin, Polaris zu identifizieren – er bildet die Spitze des Griffs des Kleinen Wagens.
Die Sterne in der Schüssel vervollständigen die Form, doch wegen ihrer schwachen Helligkeit ist ein dunkler Himmel entscheidend – und genau das bietet Teneriffa.
Was ist der Unterschied zwischen dem Großen und dem Kleinen Wagen?
- Helligkeit: Die Sterne des Großen Wagens sind heller und leichter zu erkennen – selbst in lichtverschmutzten Gebieten.
- Position: Der Große Wagen rotiert um Polaris und ändert seine Position je nach Jahreszeit, während der Kleine Wagen relativ konstant bleibt.
- Navigationshilfe: Der Große Wagen wird oft genutzt, um der Zeigersterne den Großen Wagen zu finden, die direkt zu Polaris führen.
- Größe und Sichtbarkeit: Der Große Wagen ist größer und auffälliger. Der Kleine Wagen, Teil des Sternbildes Ursa Minor, ist kleiner und unauffälliger.
Wie heißen die Wagen in Großbritannien und Europa?
In Großbritannien ist der Große Wagen eher als The Plough bekannt. In Frankreich nennt man ihn La Grande Casserole und in Deutschland Der Große Wagen. Trotz unterschiedlicher Namen bleibt dieses Sternmuster eines der bekanntesten weltweit.
Besteht der Große Wagen aus 7 oder 8 Sternen?
Traditionell besteht der Große Wagen aus sieben Hauptsternen. Bei sehr klarer Sicht erkennt man neben dem Stern Mizar im Griff einen Begleitstern – wodurch es manchmal scheint, als bestehe er aus acht Sternen.
Wie selten ist es, den Großen Wagen zu sehen?
Der Große Wagen ist das ganze Jahr über auf der Nordhalbkugel sichtbar – auch auf Teneriffa. Seine Helligkeit und hohe Position am Himmel machen ihn zu einem zuverlässigen Orientierungspunkt für Amateur- und Profi-Astronomen.
Was macht den Großen Wagen so besonders?
Der Große Wagen ist nicht nur leicht zu erkennen – er hilft auch, andere Sternbilder und Sterne zu finden. Er dient als kosmisches Wegweiser und zeigt:
- Polaris den Nordstern (über die Zeigersterne)
- Das Sternbild Großer Bär
- Das Sternbild Kleiner Bär, über Polaris
Er spielt außerdem in vielen Mythen und kulturellen Geschichten weltweit eine Rolle.
Schüttet der Kleine Wagen in den Großen Wagen?
Auch wenn es poetisch klingt, „schüttet“ der Kleine Wagen nicht tatsächlich in den Großen Wagen. Ihre räumliche Nähe inspiriert jedoch diese schöne Vorstellung – ideal für Kinder beim Lernen der Sternbilder.
Was wird häufig mit dem Kleinen Wagen verwechselt?
Aufgrund der schwachen Sterne wird der Kleine Wagen oft mit anderen nahegelegenen Mustern verwechselt oder gar nicht erkannt. Anfänger verwechseln ihn häufig mit Kassiopeia, das wie ein „W“ oder „M“ aussieht.
Wann ist die beste Zeit, Ursa Minor zu sehen?
Ursa Minor ist zirkumpolar und das ganze Jahr über auf Teneriffa sichtbar. Die beste Sichtbarkeit besteht jedoch in den Winter- und Frühlingsmonaten, wenn die Luft klarer ist.
Die Wagen von Teneriffa aus beobachten
Der Teide-Nationalpark auf Teneriffa bietet einige der besten Bedingungen für die Sternenbeobachtung in Europa. Auf über 2.000 Metern Höhe mit minimaler Lichtverschmutzung hat man dort eine beeindruckende Sicht auf den Himmel – einschließlich beider Wagen.
Dank der Höhe und Geografie Teneriffas gibt es kaum atmosphärische Störungen. Sternbilder wie Ursa Major, Ursa Minor und ihre Wagen-Asterismen leuchten besonders klar. Man bekommt auch ein Gefühl für astronomische Distanzen – so ist Polaris etwa 433 Lichtjahre entfernt.
Ein geführtes Sternenbeobachtungserlebnis
Um den Großen und Kleinen Wagen wirklich zu erleben, nehmen Sie an einer professionellen Sternenbeobachtungstour mit Teide By Night teil. Sie profitieren von:
- Hochleistungs-Teleskopen
- Erklärungen erfahrener Astronomen zum Asterismus Großer Wagen
- Der seltenen Chance, Polaris den Nordstern, Ursa Major und Ursa Minor mit absoluter Klarheit zu sehen
Egal ob Sie erfahrener Astronom oder neugieriger Reisender sind – das Verständnis von Großer Wagen vs. Kleiner Wagen verleiht Ihrer Himmelsbeobachtung eine ganz neue Dimension. Und es gibt keinen besseren Ort dafür als unter dem klaren Himmel Teneriffas.
Also schnappen Sie sich Ihre Sternenkarte, blicken Sie nach oben – und lassen Sie sich von der Schüssel des Großen Wagens und dem Griff des Kleinen Wagens durch das Universum führen.
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